Streuobstwiesen
Die NABU Gruppe Frankfurt Nord betreut in Nieder-Eschbach zwei Streuobstwiesen, eine große am Gerhardsrainweg (gegenüber vom Kreisel an der Tankstelle) und eine kleine am Neuhauswäldchen (am Feldweg Im Weidenfeld nach Ober-Eschbach).
Wenn man weiß, dass bis in die 1950er Jahre allein auf der Gemarkung Nieder-Eschbach mehr als 20.000 Obstbäume gestanden haben, wird deutlich, wie wichtig es ist, die letzten verbliebenen Reste dieser auch im Frankfurter Norden einst landschaftsprägenden Bewirtschaftungsform zu erhalten und zu pflegen. Die Betonung liegt dabei auf "pflegen", denn der natürliche Feind der Streuobstwiese ist die Vernachlässigung. Überlässt man eine solche Wiese zehn oder zwanzig Jahre sich selbst, verlieren nicht nur die Obstbäume durch fehlenden Schnitt ihre Struktur, sondern verbuscht und verkrautet die Wiese in einem Maße, dass sie nur noch für das geschulte Auge als ehemalige Streuobstwiese erkennbar ist. Bis zu zwei Meter hohes Gestrüpp der eingeschleppten Armenischen Brombeere nimmt allen anderen Pflanzen Licht und Luft und zerstört die für zahlreiche seltene Blumen, Insekten und Bodenbrüter so wichtige Offenlandschaft.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere beiden Streuobstwiesen durch kontinuierliche Pflege und Bewirtschaftung wieder zu einem hochwertigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu machen.
Für die dabei anfallenden Arbeiten wie Baumschnitt, Wiesenmahd und Brombeerentfernung freuen wir uns immer über tätige Mithilfe. Wenn Ihnen unsere Kulturlandschaft am Herzen liegt, Sie Lust an der Arbeit im Freien haben und vielleicht keinen eigenen Garten besitzen, dann sind Sie bei uns richtig! Kontakt: info@nabu-frankfurt-nord.de
Und wenn uns das Wetter hold ist, gibt es beim Streuobstwiesenfest auf der Wiese am Gerhardsrainweg im Herbst den ersten selbstgekelterten Apfelsaft von unseren Wiesen zu trinken!